Tja, als wir 2020 beim C2C – Country to Country in Berlin waren, dachten wir nicht daran, dass es vier Jahre kein Festival dieser Art geben wird … zwischenzeitlich verloren wir die Hoffnung auf dieses Event dann aber doch mal gänzlich. Zu unrecht wie es sich nun zeigte.
Denn am ersten Märzwochenende 2024 war es wieder soweit und das in der UK so beliebte Event kam zurück aufs europäische Festland … in Berlin und Rotterdam (Niederlande) fand das Festival gleichzeitig statt, bei unseren Nachbarn allerdings ein wenig kleiner.
Hierzulande wurden den Countryfans 35 Acts auf insgesamt sieben Bühnen an zwei Tagen geboten. Von etablierten Größen bis hin zu aufstrebenden Talenten bot das Line-Up des diesjährigen C2C – Country to Country eine vielfältige Mischung aus traditionellen und modernen Country-Stilen, die für jeden Geschmack etwas boten. Hinzu kamen Filmvorführungen, Meet & Greets, die Möglichkeit an Interviews teilzunehmen oder sich sogar ein kleines Tattoo stechen zu lassen.
Doch bevor es am Samstag Vormittag so richtig los ging, konnte man am Freitag Abend in der Passionskirche das Bluebird Café Feeling mit einem In-The-Round Setting erleben. Alana Springsteen, Stephen Wilson Jr. und Rita Wilson gaben hier ihre Songs in gemütlicher Atmosphäre zum Besten. Mehr darüber in Kürze…
An den zwei Festivaltagen (Samstag, 2.3.2024 und Sonntag, 3.3.2024) musste man sich meist recht bald entscheiden, welche Künstler man auf welchen der Daytime- Stages erleben möchte, denn die Kapazitäten der Lokalitäten war begrenzt und so hieß es an manchen Bühnen nur noch warten, warten, warten…
Viele hierzulande noch nicht so bekannte Künstler, wie Alli Walker, Tyler Sjöström und Zandi Holup waren unter den auftretenden Musikern dabei, die jedoch alle mit ihrer Performance überzeugten und einen musikalisch einwandfreien Festivaltag bescherten. Aber auch Künstler, die man eher im schauspielerischen Zusammenhang schon mal hörte, wie Rita Wilson, deren musikalisches Talent erst vor einigen Jahren zum Vorschein kam, oder der erst 17jährige Mason Ramsey, dessen Video als Kind viral ging, nachdem er im Supermarkt Hank Williams zum Besten gab, konnte man beim diesjährigen C2C live erleben.
Natürlich auch schon mehrfach live erlebte Künstler, wie Twinnie, Kyle Daniel, Restless Road oder auch Kenny Foster gaben sich hier wieder die Ehre. Und wer weiß, vielleicht schafft es der ein oder andere irgendwann von der Daytime- Stage auf die Main- Stage … Potential wäre da und das Feedback der Fans auf die einzelnen Auftritte der Musiker war gigantisch.
Der Mercedes-Benz-Platz in Berlin Friedrichshain, direkt neben Spree und ehemaliger Berliner Mauer gelegen, ist wie geschaffen für ein Event dieser Art. Eine vielfältige Auswahl an Restaurants lädt zum verweilen und snacken ein und so ist auch die große Auswahl an Auftrittsmöglichkeiten gegeben.
In Mitten des Mercedes-Benz-Platzes wurde ein Townsquare errichtet, mit einer gemütlichen Country Community Area, in der man sich hinsetzen und eine Pause genießen konnte, mit einer großen Auswahl an Fanartikeln konnte man sich im Merch-Zelt eindecken und zwei kleine Western Stores luden zum Shopping ein. Für unseren Geschmack hätte der Townsquare gern noch etwas größer sein können, dieser hat sich, wenn man an die letzten zwei C2C in Berlin denkt, leider doch etwas verkleinert.
Nachdem die Fans schon einige Stunden Live-Musik auf den Daytime- Stages erleben durften öffnete dann die Verti-Music-Hall ihre Pforten und der Hauptteil des Events begann.
Die Live-Auftritte auf der Main-Stage des C2C waren ein wahrer Höhepunkt. Mit energiegeladenen Performances, mitreißenden Melodien und einer begeisterten Atmosphäre brachten die Acts das Publikum zum Tanzen, Mitsingen und Feiern. Jeweils fünf Acts am Samstag und Sonntag auf der Mains-Stage und vier Acts auf Spotlight-Stage begeisterten jung und alt.
Mit Stephen Wilson Jr., der mit “I’m my father’s Son” die ersten Worte durchs Mikro brachte, begann am Samstag der abendliche Konzertmarathon, gefolgt von Energiekanone Drake Milligan, Jackson Dean, Lauren Alaina und Old Dominion (die schon 2020 auftreten sollten, aber wegen der beginnenden Pandemie ihren Auftritt schon absagen mussten). In den Pausen unterhielten Alexandra Kay, Dylan Schneider, Lakeview und Drayton Fairley auf der Spotlight-Stage die Fans während der Umbauphase der Main-Stage.
Am Sonntag begann die Live-Musik in der Verti-Musi-Hall mit “Introducing Nashville” – eine musikalische Serie, die im gleichen Format gestaltet ist, wie eine traditionelle Nashville-Autorenrunde. Dabei stellen Lauren Watkins, Karley Scott Collins und Conner Smith abwechselnd ihre Songs vor und teilten die Geschichten hinter den Tracks. Anschließend präsentierten sich Grammy-Gewinnerin Colbie Caillat, Randall King und Alana Springsteen den Fans. Anzumerken ist, dass Randall King gesundheitlich stark angeschlagen war, aber trotzdem seinen Auftritt wahrnahm, Respekt! Restless Road, Mason Ramsey, Carter Faith und Greylan James unterhielten auf der Spotlight – Stage und ernteten jede Menge Applaus.
Mit dem mehrfachen CMA- Award Gewinner Brad Paisley und einer Auswahl seiner großen Hits ging dann das diesjährige C2C – Country to Country in Berlin zu Ende.
Die auftretenden Künstler sorgten mit ihren energiegeladenen Auftritten für eine mitreißende Stimmung und Begeisterung bei den vielen nationalen und internationalen Fans in der Verti-Music-Hall. Übrigens waren unter den Gästen auch einige Musikschaffende zu verzeichnen, so erblickten wir u.a. pez, die Band Lakestaff, Alina Sebastian und Martin Dietl.
Zur Freude aller wurde auch schon der Termin für das nächste C2C – Country to Country bekannt gegeben: 7.-9. März 2025 … selber Platz, selber Ort! Freut Euch drauf und tragt Euch schon jetzt den Termin fett im Kalender ein!
Abschließend können wir uns nur bedanken, dass dieses Event auch in Deutschland stattfindet und sagen, dass das C2C – Country to Country ein unvergessliches Wochenende voller Musik, Gemeinschaft und Countryvibes war. Mit dem vielfältigen Line-Up und grandiosen Live-Auftritten war es ein Event, das ganz klar ein Highlight 2024 war und unvergessliche Erinnerungen schuf.