Tracklist: Bashed Potatoes “All You Can Eat” (VÖ 28.09.2023)
01.Poverty Bay
02.Roly Poly
03.Road To Columbus
04.Herby’s Reel
05.With A Memory Like Mine
06.Come On Crémant
07.Jack Of The Wood
08.Love Please Come Home
Bluegrasser sind bekannt für originelle Bandnamen. „Mashed Potatoes“ bedeutet ja wörtlich Stampfkartoffeln. „Bashed Potatoes“ hingegen heißt Verprügelte Kartoffeln. Joon Laukamp (Mandoline, Fiddle), Paul Lindenauer (Fiddle), Philipp Keck (Gitarre), Steffen Thede (Banjo) und Pierce Black (Kontrabass) sind ausgewiesene Könner auf ihren Instrumenten. Paul stammt aus den Südstaaten, Pierce sogar aus Neuseeland, die anderen drei sind Deutsche. Steffen dürften die meisten hiesigen Fans kennen, weil er sehr fleißig ist und gleich bei mehreren Formationen mitwirkt. Die fünf haben unterschiedliche Wurzeln in Richtung Jazz, Rock und Klassik. Gefunden haben sie sich 2015 auf einer Folk-Session in Köln. Man hat den Eindruck, dass sie seither bestens aufeinander eingespielt sind.
So unkonventionell wie der Name ist das Programm dieser feinen Bluegrass-Formation aus dem Rheinland. Das beginnt mit einem schwungvollen Intrumental namens „Poverty Bay“ aus eigener Feder, gefolgt von einer gekonnt auf Bluegrass umgearbeiteten Version den Bob Wills-Klassikers „Roly Poly“. Ansonsten erklingen da auch Werke von Bill Monroe oder den aus Deutschland stammenden und in North Caroline ansässigen Krüger Brothers. Die Band kann aber nicht nur schwungvoll, sondern auch getragen und gefühlvoll, wie bei dem eigenen Titel „Herby´s Reel“. Die Abwechslung macht´s! Acht Titel enthält dieses feine Werk. Gerne hätte man noch ein paar mehr gehört, aber in der Kürze liegt bekanntlich die Würze. Kurzum: Bashed Potatoes spielen ein erfrischendes Programm aus leicht modernisiertem Bluegrass, ohne die Wurzel dieser herrlichen Musik zu vernachlässigen. Der mehrstimmige Gesang passt und die Soli kommen auf den Punkt. Und zu den drei eigenen Titeln kann man ihnen nur gratulieren.