Benefiz-Konzert des ‘VFW Post 3885 Erlangen’ in der Sportgaststätte des TSV Hemhofen

Diese Veranstaltung hat bereits Tradition: Der VFW Post 3885 Erlangen’ sammelt jedes Jahr Geld für wohltätige Zwecke im Umfeld der US Army. Die Künstler treten dort natürlich ohne Gage auf. Die früheren Veranstaltungsorte nahe Erlangen erwies sich bezüglich der Räumlichkeit und Technik nicht als optimal, doch beim TSV Hemhofen, nahe Forchheim gelegen, wurde jetzt eine passende Plattform gefunden, wenngleich die Akustik in dem Saal nicht optimal ist. Soundmann Thomas Triepel tat dennoch an diesem 17.07.2021 sein Bestes.

Den Anfang machte der junge Amerikaner Jimmy Ray, den wir schon von drei Jahren in Kriegenbrunn erlebt hatten. Um nicht das gleiche zu spielen wie die Bands nach ihm, hatte er sich bewusst ein Alternativprogramm zurechtgelegt. Da erklangen dann Rock-Oldies von den Animals, Beatles oder Uriah Heep. Tatkräftig unterstützt wurde Jimmy dabei von seiner Tochter Lea sowie Nick Nolte (Cajon) und bei einigen Songs von Matthias Eckelmann (Fiddle). Mit „See It In Colors“ von Montgomery Gentry kehrte Jimmy dann aber doch zur Country Music zurück.

Nach einer kurzen Einlage eines Rappers folgte der Auftritt der neu formierten Band von Lonnie Dale, der mittlerweile in Burgbernheim lebt. Lonnie Dale´s Road Band ist damit Geschichte. Der Auftritt begann etwas Blues-lastig, doch dann erklangen Country-Klassiker und Folk-Songs, wie wir sie so sehr lieben. Ob „Catfish John“, „“Where Corn Don´t Grow“ oder „Long Haired Country Boy“, ein Song stärker als der andere. Die Band werden wir bei nächster Gelegenheit noch im Detail vorstellen. Vorwegnehmen wollen wir stellvertretend den jungen Kevin Mackle, der auf der Akustikgitarre gar so schöne Melodien spielen kann. Neil Young schrieb vor Jahren den traumhaft schönen Song „Somewhere On A Desert Highway“, den hierzulande wohl noch nie jemand gespielt hat, außer Lonnie Dale natürlich. Auf den Werdegang dieser neuen Band darf man gespannt sein.

Die dritte Formation auf der Bühne war das Trio BaCoN, der Name steht für die drei Mitwirkenden: Jeffrey Backus (der Sohn von Gus Backus), Songwriter Jesse Cole und Nick Nolte, der das Cajon spielt. Leider war Jesse Cole aus gesundheitlichen Gründen diesmal nicht dabei. Wie er inzwischen bekannt gab, wird es auch bis auf weiteres keine Auftritte mehr mit ihm geben. Das ist sehr schade. Spontan stieg an diesem Abend der Nürnberger Pete Maurus mit ein, den man in der Rockabilly-Szene auch als Pete Johnson kennt. Auch bei dieser Band improvisierte Fiddler Matthias Eckelmann fleißig auf seiner elektrischen Fiddle, die dann bisweilen wie eine E-Gitarre klingt. Gleich beim ersten Song „Hotel Caliornia“ gab´s Gänsehaut-Feeling, Jeffrey steuerte ein paar seiner schönen eigenen Titel bei, dazwischen Klassiker wie „Fishin´ In The Dark“, „Long Neck Bottle“ oder „Born To Boogie“.

Nach fünf Stunden toller Musik und interessanten Gesprächen haben wir uns zurückgezogen, da war die Show aber noch in vollem Gange. Wünschen wir dieser guten Sache weiterhin einen vollen Erfolg.

Fotos: Karl Hofmann