Rick Allen & Chris Schultheis beim „Cappo“

Seit 2020 gibt es einen neuen Veranstaltungsort für Country Music in Nürnberg. Es handelt sich um einen gemütlichen Biergarten in der Nürnberger Gartenstadt und der nennt sich „Zum Cappo“.

Nach fast einem Jahr Pause konnte dort am 07.08.2021 endlich wieder eine Country-Night stattfinden. Auch bei Einhaltung der derzeit gebotenen Abstandsregeln finden dort zahlreiche Gäste Platz. Es gibt gutes Essen zu moderaten Preisen und wenn Countrytime angesagt ist, bietet der Wirt auch eine spezielle Karte mit Western-Salat etc. an.

Auf dem Programm stand das populäre Duo Rick Allen & Chris Schultheis. Diese beiden in Franken lebenden Amerikaner haben sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, weil sie absolut authentische Country Music spielen, die auch bei den Tänzern sehr gut ankommt. Beste Voraussetzungen also für einen gemütlichen Abend, doch leider spielte das Wetter nicht mit. Ergiebiger Regen am Nachmittag und Abend, so lautete die Wetterprognose und, in der Tat, bei unserem Eintreffen gegen 18 Uhr regnete es in Strömen. Doch der Wirt bestand darauf, die Veranstaltung durchzuziehen, baute eine wetterfeste Bühnenüberdachung und zahlreiche Zelte und Schirme auf und er sollte Recht behalten.

Das erstaunliche: die Fans kamen! Nahezu alle überdachten Tische waren besetzt. Und noch erstaunlicher: es herrschte eine geradezu ausgelassene Stimmung unter den Gästen. Bemerkenswert auch wie das Servicepersonal bei dem Wetter schuftete und alle Speisen gekonnt an die Tische manövrierte.

Dass Rick Allen auch noch Besuch aus seiner Heimat in den USA da hatte, erhöhte die gute Laune noch mehr, vor allem als solche herrlichen Klassiker wie „Louisiana Saturday Night“, „Thank God For The Radio“ oder „Red Solo Cup“ erklangen. Die beiden Akteure verstehen es bestens, ihr Repertoire an die jeweilige Stimmung des Publikums anzupassen.

Erwähnen muss man auch Rick´s unnachahmliche Fassung des Klassikers „El Paso“ von Marty Robbins, vom Fanclub vielstimmig unterstützt. Wohlgemerkt, der Wirt behielt Recht: später hörte der Regen auf, es kam sogar die Sonne durch und bald konnte sogar noch etwas getanzt werden.

Gegen 22 Uhr erklang, wie üblich als letzter Titel „The Cowboy Rides Away“ von George Strait, aber natürlich mussten noch zwei Zugaben her und dann forderte Rick´s Schwester, die wärmere Sommer gewohnt ist und wohl etwas gefroren hatte, noch „Colder Weather“ von der Zac Brown Band. Ein passender Abschluss und alle nickten eifrig, als der Verfasser dieser Zeilen den Abend als eine „night to remember“ bezeichnete.