Laura Oakes im Kölner „Blue-Shell“

Am 11.02.2020 spielte die junge Britische Country-Sängerin Laura Oakes im Rahmen ihrer Deutschland-Tournee im Kölner Club „Blue Shell“.

 

 

Eins vorweg: Die kleine hätte echt mehr verdient gehabt als die zwanzig Zuschauer welche sich ins Blue Shell verlaufen haben. Ich denke mal dass der Hauptgrund für den dürftigen Zuschauerzuspruch das miese Wetter und die Sturmwarnungen von „Sturm-Sabine“ waren. Außerdem ist die Liverpoolerin in Deutschland gänzlich unbekannt. Ein dritter Grund wird gewesen sein, wenn man versucht zur Karnevalszeit in Köln eine andere Musik Art zu bringen, dann kann man in Köln nur auf die Nase fallen.

Laura Oakes spielte alle selbstgeschriebene Songs mit der Akustikgitarre und wurde von Ihrem Partner mit der Drum Box begleitet. Das Instrument war mir bis dato gänzlich unbekannt. Dieses wird mit den Händen geklopft ähnlich wie die Afrikanischen Bongotrommeln, aber die Drum Box hatte mehr den Klang einer Base-Drum.

Der Country Stil  von Laura Oakes ist sehr Folklastig und hier und da hat Sie sich schon mal im etwas zu hohen Gesanglichen Ton Material verirrt. Vielleicht muss Sie auch erst noch etwas Erfahrung sammeln, dass etwas weniger manchmal mehr sein kann. 😉

Besonders der Song „I’m not lazy“, fand ich thematisch recht gut umgesetzt.  In dem Sie schreibt dass ein Freund sie als faul bezeichnet, sie sich selber aber als besonders ausgeglichen sieht. Das ist ja ein Alltagsproblem, welches viele Leute haben, das man von sich selber eine andere Wahrnehmung hat als die Umwelt.

Nach gut siebzig Minuten bildete der Elton John Klassiker „Rocketman“ den würdigen Abschluss eines guten und soliden Konzertauftrittes, obwohl es schon komisch ist wenn eine Frau den Titel singt, da ich bisher nur männliche Versionen kenne. 😉

 

Zum Schluss gab Laura Oakes noch bereitwillig Autogramme und erfüllte Fotowünsche …

© Mario Reinartz