Yukon River Band auf dem Nürnberger Volksfest

Zweimal im Jahr, an Ostern und im Spätsommer, gibt es in Nürnberg das große Volksfest mit vielen Attraktionen. Der Inhaber des Festzelts Papert hat ein Herz für Country Music. Schon seit vielen Jahren gibt er jeweils zweimal, immer am Dienstag ab 18 Uhr, lokalen Countrybands die Gelegenheit, dort aufzutreten. Am 29.08.2023 stand dort die in Ansbach begründete Yukon River Band auf der Bühne. Entstanden ist sie vor vielen Jahren unter dem Namen „Dusty Brothers“, Begründer war Leadsänger Rudi Säckl. Neu formiert wurde die Band dann als „Yukon River Band“ vor zwölf Jahren.

Seit dem vergangenen Jahr hat man die Bandbesetzung aktualisiert. Der langjährige Steeler Lonie Speckbauer, einer der dienstältesten Country-Musiker Deutschlands, ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger Martin ist freilich auch kein Neuling mehr. Er spielte schon vor vielen Jahren bei der beliebten Cripple Creek Band. Schlagzeuger Jürgen kam von der Fullhouse Countryband, die sich vor zwei Jahren aufgelöst hat und erweist sich auch als sehr guter Sänger. Am Bass ist seit unserem letzten Treffen der Christian neu eingestiegen.

Nach wie vor dabei ist Gitarrist Dedi Ponander, er zählt zu den Besten der Szene, was er bei zahlreichen Soli beweist. Jörg Deistler an den Keyboards kam vor etlichen Jahren von Texas Rooster. Bandgründer und Sänger Rudi musste im vergangenen Jahr krankheitsbedingt pausieren, doch jetzt geht es ihm wieder gut und er kann sich wieder ordentlich ins Zeug legen. Dennoch tritt er ein wenig kürzer und teilt er sich den Sologesang gerecht mit Jürgen und Jörg.

Das Programm  der Yukon River Band ist nach wie vor eine Freude, stellt es doch eine gelungene Mischung aus Country-Klassikern, New Country und den Songs dar, die die Tänzer am liebsten mögen. Freude machen vielen Zuhörern auch so schöne Oldies wie „Amy´s Back In Austin“ von Little Texas oder „Here We Are“ von Alabama. Weniger bekannt, aber sehr schön sind solche Raritäten wie „Part Of Me, Part Of You“ von dem verstorbenen Glen Frey (Eagles). Sound und Lautstärke waren wie immer perfekt abgestimmt, so kennt man das von dieser professionell agierenden Band.

Der Festwirt achtet darauf, dass vor der Bühne immer eine ausreichend große Tanzfläche bleibt, die von den Tänzern immer gern genutzt wird. Der Eintritt zu den Country-Abenden ist im Übrigen nach wie vor frei. Loben muss man auch die Verpflegung, die da geboten wird, deftige fränkische Hausmannskost halt. Die Veranstaltungen dauern in der Regel von 18 bis fast 23 Uhr, da kommt man auch an einem Wochentag noch zu vernünftiger Zeit heim. So erlebten die Gäste gut einen langen Abend, vollgepackt mit herrlicher Country-Music.

Fotos: Karl Hofmann