“Take It To The Limit” spielen die Songs der Eagles

Die Eagles zählen bekanntlich seit 1971 zu den populärsten Bands weltweit. Ihre Musik stellt eine einzigartige Symbiose aus Folk, Country und Rock dar. Leider waren sie hierzulande nur selten zu erleben. Umso mehr freuen wir uns, wenn es mal eine Tribute-Band gibt, die sich auf die Musik der Eagles spezialisiert hat und davon existieren mehrere. Eine der besten überhaupt konnten wir am 08.02.2024 im ausverkauften kleinen Saal der Nürnberger Meistersingerhalle erleben. „Take It To The Limit“ nennt sich diese zehnköpfige Formation aus Irland, in Anlehnung an einen der Hits der Eagles.

Dass sieben der zehn Bandmitglieder mit Nachnamen „Sheerin“ heißen, ist kein Zufall. Es handelt sich um sechs Brüder und einen Neffen, wie sie dem Publikum erklärten. Zunächst gab es ein kurzes Vorprogramm, dargeboten von Simon Sheerin und seiner Frau mit Country-Songs von Linda Ronstadt, Dolly Parton und Faith Hill. Schon dafür gab es viel Beifall.

Was wir dann erlebten, sorgte vom ersten bis zum letzten Titel für Begeisterung pur. Ob „“How Long“, „Peaceful Easy Feeling“ oder „New Kid In Town“, keiner der Eagles-Klassiker fehlte hier im Programm und alles klang absolut authentisch, wie im Original! Das Arsenal an akustischen und E-Gitarren, sechs- und zwölfsaitig, war beeindruckend. So vielseitig wie die Musik der Eagles ist, so behände wechselten auch hier die Musiker zwischen den Instrumenten hin und her. Klar, dass Des Sheerin zu „One Of These Nights“ zu einem Fretless-Bass wechselt.

Auch einige der hierzulande weniger bekannten Songs, z.B. aus dem Eagles-Album „Hell Freezes Over“ hat man im Programm. Annähernd drei Stunden (mit einer kurzen Pause) hat diese grandiose Show gedauert. Es gibt so viele Eagles-Songs, dass man vereinzelt sogar zu einem Medley greifen muss, um sie alle zu berücksichtigen. Beeindruckend ist, neben dem brillanten mehrstimmigen Gesang, auch die Bandbreite der zum Einsatz kommenden Instrumente. Zu „Best Of My Love“ und „The Last Resort“ kommt, wie im Original, eine Steel-Guitar zum Einsatz und zu „Tequila Sunrise“ natürlich auch eine Mandoline.

Kein Zweifel: dies ist die beste Eagles-Tribute-Band, die wir bislang erlebt haben. Diese zehn sympathischen Vollblut-Musiker spielen die Musik der Eagles nicht einfach, sie zelebrieren sie mit Inbrunst und voller Begeisterung. Dabei erreichen sie über weite Strecken die Perfektion des Originals und was die Klangfülle angeht, übertreffen sie sie bisweilen sogar!  Mit „Desperado“, „Life In The Fast Lane“ und „Already Gone“ gab es den krönenden Schlusspunkt. Aber natürlich mussten drei Zugaben her: als erstes hörten wir den a-capella-Song „Seven Bridges Road“. Natürlich war „Hotel California“, der wohl bekannteste Hit der Eagles, auch an diesem Abend das Highlight, die Gitarrensoli exzellent gespielt, ehe man sich mit „Take It Easy“ vom begeisterten Publikum verabschiedete. Nächstes Jahr wollen die Jungs wieder kommen, denn sie fühlen sich sichtlich wohl bei uns.