Bereits zum 13. Mal fand dieses Jahr das Countryfestival in der malerischen Landschaft der Thüringer Rhön statt.
Eröffnet wurde das Musikprogramm vom „Duo Soulfire“ . Dahinter verbergen sich Christina und Carsten Homberg, die bereits seit 2014 gemeinsam Musik machen. In ihrem Programm befinden sich viele aktuelle Songs aus den letzten Jahren und einige Klassiker ebenso wie eigene, selbstgeschriebene Songs in englischer Sprache. Ob Lynryd Skynryds „Sweet home Alabama“, oder „The Heart of Dixie“ von Danielle Bradbery , “Jolene” von Dolly Parton, “Hot long Summer von Keith Urban oder das selbstgeschriebene Stück „Geronimo Town“, es kommt jeder auf seine Kosten.
In einer der Pausen fand dann die ebenfalls schon traditionelle Entzündung des Lagerfeuers durch die Reiter der „Stockborn-Ranch“ statt.
Gegen 22:30 dann der für mich erste große Höhepunkt des Festivals: Jessica Lynn und ihre Band aus den Vereinigten Staaten. Die 1990 in New York geborene Künstlerin stand schon mit vielen bekannten Künstler des Genres wie z.B Keith Urban, Clint Black, Thompson Square, JoDee Messina oder Phil Vassar auf der Bühne. Seit ein paar Jahren ist sie auch regelmäßig in Deutschland auf Tour. Und dieses Jahr führte sie ihr Weg auch nach Bernshausen. Entsprechend ihrem Alter sind ihrer songs ziemlich modern, Rock- & Poplastig, ähnlich wie bei Taylor Swift, Miranda Lambert, Gretchen Wilson & einiger Anderer . Sie hatte keine Mühe das Publikum mitzureißen. Nicht jeder mochte ihre poppige Newcountry-Music, aber mir persönlich hat es gefallen.
In den Pausen und noch eine gewisse Zeit nach der Show sorgte DJ Eagle Eye Jimmy aus Luckau für Unterhaltung.
Der Samstag startete um 15:00 mit einem Linedance-Workshop und ab 17:00 stand mit dem Duo „Little Rainbow“ aus Berlin die erste Live-Band auf der Bühne. Leider habe ich die beiden Klasse-Musiker verpasst.
Ab etwa 18:15 waren dann „Bird Mountain“ an der Reihe. Die Band aus dem Vogelsberg war leider in doppelter Weise gehandicapt: Der Bassist der Band, Rüdiger Walden hatte einen Gig mit einer anderen Band, in der er schon länger mitspielt, im Harz. Ihn konnte man ersetzen. Sängerin Nicki hingegen war gerade in Spanien im Urlaub und konnte leider nicht ersetzt werden. Die Musiker haben trotz Allem das Beste daraus gemacht und einen Super Auftritt hingelegt.
Im Anschluß betraten die „Forgotten Sons of Ben Cartwright“, die Bretter, die für einen Musiker die Welt bedeuten… Wie man aufgrund des Namens schon vermuten kann, ging es jetzt wieder sehr traditionell zu. Country-Klassiker, gewürzt mit einer Prise an neueren Songs von Johnny Cash bis Alan Jackson, oder von Lorne Greene bis Brad Paisley. Songs die einfach gute Laune machen und die klassischen Countryinstrumente wie Fiddle, Pedal Steel usw. mit dabei haben.
Die Zeit verging wie im Flug und dann kam die letzte Band für den Abend dran: Dirk & seine „Mavericks Countrymusic Show“.
Ich kenne keine andere Countryband in Deutschland, die ihre eigenen Cheerleader hat . Diese Band aus dem Raum Leverkusen hat sie… Dirk Maverick ist mit seiner Band schon seit vielen Jahren in der deutschen Countryszene unterwegs. Und nicht nur hier sondern auch für deutsche Soldaten im Kosovo und Sarajewo, in ganz Europa und selbst in Sri Lanka, wo er für Hilfsprojekte von Unicef auftrat. Hier in der Rhön hat er auch seine legendären Dancegirls mit dabei. Im Repertoire findet man alles bunt gemixt -von Oldies, Schlager, Rock’n’Roll, Country und eigenen Titeln ist fast alles vertreten.
Wo ist nur die Zeit geblieben… Denn plötzlich war dann Feierabend…
Der Sonntag ist traditionell Familientag. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass auch die Jüngsten ihren Spaß haben. Egal ob auf den Hüpfburgen, beim Ponyreiten und anderen Aktivitäten speziell für die Kinder. Musik gab es von „Herbie & Friends“, die zu diesem Event als Trio auftraten. Zwischendurch gab es Reitvorführungen und man konnte sich das leckere Essen der Küchencrew schmecken lassen. Die Band hatte ein bunt gewürfeltes Programm von Oldies wie CCR bis neuere Songs von Alan Jackson oder Garth Brooks.
Das offizielle Ende des Festivals signalisierte unser österreichischer Südstaaten-Soldat mit einem Abschluß-Salut. Er kommt schon seit Jahren aus Tirol nach Bernshausen.
Damit bleibt mir noch, mich für die tolle Zusammenarbeit bei Rhönfeeling Events und dem gesamten Team zu bedanken und freue mich schon auf das 14. Rhöner Countryfestival 2019.
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© Steffen Jammrath