Die Yukon River Band live im Backstage246

Es ist wieder mal an der Zeit, eine Band vorzustellen, die seit Jahren zu den populärsten in der fränkischen Country-Szene zählt.
Gegründet wurde sie vor vielen Jahren unter dem Namen „Dusty Brothers“ von Leadsänger Rudi Säckl in Ansbach.
Neu formiert wurde die Band dann als „Yukon River Band“ vor etwa 8 Jahren.
Bei der aktuellen Besetzung bewies Rudi eine glückliche Hand: Gitarrist Dedi Ponander zählt zu den Besten der Szene, was er bei zahlreichen Soli beweist.
Am Bass hilft seit einem Jahr der Host aus, den die Fans ansonsten von Hatehill County kennen.
Schlagzeuger Jürgen kam von der Fullhouse Countryband, die sich leider vor einem halben Jahr aufgelöst hat.
Jörg Deistler an den Keyboards kennen wir seit vielen Jahren von Texas Rooster und ganz besonders freut uns, dass einer der dienstältesten Country-Künstler der Region, Lonie Speckbauer, nach wie vor aktiv ist und mit seiner Steel-Guitar den Songs den typischen Sound verpasst.
Die Bands, bei denen Lonie schon gespielt hat, kann man kaum noch zählen: George & The Lucky Riders, Country Stars, Texas Wings…

Schaut man sich die Setlist an, fällt sofort auf, dass neben einigen hinlänglich bekannten Standards, die die Line Dancer halt immer wieder hören möchten, eine ganze Reihe herrlicher Songs dabei sind, die andere Bands hierzulande selten oder nie spielen. Das fängt an mit „No Time To Kill“ (Clint Black), „Cabo San Lucas“ (Toby Keith) oder „County Fair“ (Chris LeDoux). Beeindruckt waren wir nicht nur von den herrlichen Soli am Piano, der Steel-Guitar und der Leadgitarre, auch Bassist Horst zählt hier zu den überaus Kreativen. Auch der mehrstimmige Gesang bei zahlreichen Titeln klingt stark.

Freude machen vielen Zuhörern auch so schöne Oldies wie „Adalida“ von George Strait oder „Here We Are“ von Alabama. „Trick Rider“ von McBride & The Ride, oder „Every River“ von Brooks & Dunn – alles lange nicht mehr gehört aber sehr stark.

Im Publikum befand sich übrigens auch eine Abordnung der Band „The Outlaws“, die konnten da beinahe zu Fuß hingehen und hatten sichtlich Spaß an der Darbietung ihrer Musiker-Kollegen.

Abschließend noch ein Wort zum Veranstaltungsort: das Lokal heißt „Weißbiereck“ und befindet sich in der Münchner Straße 246 in Ingolstadt. So war ein Name für den Saal der Gastwirtschaft schnell gefunden. Der heißt aktuell „Backstage246“ und der Wirt bietet den Gästen hier regelmäßig Country Music an.
So an die 80 Besucher finden einen Sitzplatz. Eine Tanzfläche gibt es auch, die ist mit etwa 30 Line Dancern dann aber auch restlos voll. Getanzt wurde an diesem Abend auch unaufhörlich. Etwas mehr Disziplin sollte man den Line Dancern aus der Region allerdings beibringen, denn wenn man als Paartänzer mal außenherum z.B. einen Twostep tanzen möchte, hat man praktisch keine Chance.

Zum Glück beginnen die Konzerte im Backstage246 bereits um 19:30 Uhr, so erlebten die Gäste gut viereinhalb Stunden Country-Music, ehe die Yukon River Band sich mit „The Cowboy In Me“ (Tim McGraw) verabschiedete.