Die Stars von Nashville sagen good bye – “Nashville Farewell Tour 2018” in der O2 Arena London

Am Samstag den 21.4.2018 fand das “Nashville” – Abschiedskonzert in der Londoner O2 Arena statt.

Nashville“, die Serie über die Country Musik Szene, die seit 2012 zu sehen ist und Fans weltweit mit ihrer Musik und auch den emotionalen Drehbüchern verzaubert. Natürlich konnten wir vom CountyHome uns dieses Ereignis nicht entgehen lassen und waren für Euch live vor Ort.

Das “Nashville”- Feeling packte einen schon sobald man die U-Bahn Station an der O2 Arena erreichte. Dort angekommen sah man gleich ein großes Schild auf dem in Gedichtform, die Songs der Serie niedergeschrieben waren. Ein Stück weiter konnte man einem „Cowboy“ zuhören, der sehr gekonnt -Rhinestone Cowboy- von Glenn Campbell zum besten gab.

Ich wusste ja, dass die Serie viele Fans, vor allem in England hat, aber als ich die Menschenmasse sah war ich dann doch überwältigt, wieviele diese Leidenschaft teilen.

Um 18:30 Uhr war Einlass und man war irgendwie sofort in Stimmung. In der Halle liefen Songs von Kacey Musgraves, Luke Combs, Florida Georgia Line und weiteren Country Stars. Die perfekte Einstimmung für einen schönen Abend.

Pünktlich um 20:00 Uhr gingen die Lichter in der Arena kurz aus und schon sprang das Publikum von den Sitzen und flippte aus.

Nacheinander betraten dann Jonathan Jackson, Chris Carmack, Sam Palladio, Charles Esten und die wundervolle Clare Bowen die Bühne um den ersten Song des Abends, welcher auch der erste Song, der jemals in der Serie zu hören war, – Even If It Breaks Your Heart -, gemeinsam zu performen.

Für mich persönlich war Jonathan Jackson das Highlight der Show. Er hat sich bereits als ein versierter Live-Performer mit seiner eigenen Rockband “E Nation” etabliert, und ich hoffe sehr, dass wir von ihm in Zukunft noch viel hören werden. Er wirkt als ein sehr bescheidener, eher ruhiger Typ auf der Bühne, aber als er anfing, mühelos sein schweres Material herauszuschleudern, brachte er die Arena zum beben, und dies obwohl -Shot to the System – von E Nation nun wirklich kein Country Song ist.

Der absolute Höhepunkt war seine Darbietung des zeitlosen Klassikers “Unchained Melody”! Diesen Song widmete er seiner Frau und seinen Kindern, die er, wie er den Tränen nah sagte, schwer vermisste während der Tour.

Jonathan hat diesen Song absolut genial gesungen, einschließlich der sehr, sehr hohen Töne. Für das Publikum gab es am Ende kein Halten mehr. Der Applaus, die Rufe, Das Pfeiffen… es hörte nicht auf und alle Musiker die mit Jonathan auf der Bühne standen waren mehr als nur berührt. Das ganze ging so weit, dass die komplette Arena anfing mit den Füssen zu stampfen, bis Jonathan schließlich unter Tränen die Bühne verließ. Er ist so ein vielseitiger Darsteller und er hatte zu Recht das Publikum in der Hand.

Ein weiterer persönlicher Höhepunkt für mich war Sam Palladio’s Performance “Wake Me Up In Nashville”. Man merkte Sam an, dass er es genoss wieder in der Heimat zu sein. So begrüßte er die Fans auch zu Beginn seiner Performance mit den Worten: „Hello London, good to be home!“. Die Halle tobte! Anschließend erzählte er eine kleine Geschichte über seinen Großvater und dessen einstige Liebe, die er in Nashville fand, eine perfekte Überleitung zu seinem Song!

Sam Palladios vielseitige Musikalität ließ ihn während des Abends mühelos von Gitarre zu Bass und während Chris Carmack’s Performance auch noch zu den Drums wechseln. Man merkte den beiden an, dass sie nicht nur für das Fernsehen die Rolle der Besten Freunde verinnerlicht haben. So erwähnte Chris mehr oder weniger nebenbei: „The bromance is real“! Und wie gesagt, das merkte man den beiden an!

Chris Carmack aka Will Lexington überzeugte mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz. Eines der ersten Dinge, die er sagte, war “Ich werde für euch die Hits spielen!” Und genau das tat er, einschließlich Will Lexingtons Hymne “What If I Was Willing” sowie “Baby I’m On It” aus Staffel 3.

Clare Bowen, was soll man da noch sagen? Ich bin mir nicht sicher ob sie wirklich von dieser Welt stammt! Sie ist die ultimative Definition von Bühnenpräsenz! Wenn sie auf der Bühne steht verspürt man einfach diese Magie und man wird sofort in Ihren Bann gezogen.

Clare sang neben ihren Songs aus “Nashville”, auch einige eigene Lieder von Ihrem kommenden Debütalbum, welches am 27.04.2018 erscheint.

-Tides Roll In-, welches sie zusammen mit Ihrem Ehemann Brandon Robert Young geschrieben hat ist hierbei besonders zu erwähnen. Es war nicht zu übersehen wie sehr die beiden harmonieren und ja, man sah die Liebe in Ihren Augen.

Bei -Let it Rain-, ebenfalls ein Song Ihres erscheinenden Albumbs, wirbelte Clare mit einem geschmückten Tamburin, im Scarlet Style über die komplette Bühne. Dies alles natürlich barfuß!

Sehr schön war auch, Ihre Art mit dem Publikum zu interagieren. Sie kommentierte nahezu jeden Zuruf der Fans und lachte sich teilweise regelrecht kaputt über die witzigen Rufe und über sich selbst.

Als sie dann -Black Roses- anstimmte, war wieder diese Magie zu spüren. Es war als ob kein anderes Geräusch zu hören war, außer ihre engelsgleiche Stimme. Diese Darbietung wurde natürlich belohnt, und so folgte ein tosender Applaus der nicht enden wollte. Wie erwartet, blieben Clare´s Augen dabei nicht trocken.

Unbedingt zu erwähnen ist auch die wunderschöne Performance von -When the right one comes along- sowie ihr Duett -Fade into You- zusammen mit Sam Palladio.

Wie zu erwarten, war Charles Esten von Anfang an der Fan Magnet des Abends und sein Kontingent an weiblichen Fans war lautstark vertreten! Mehr als einmal ging er von der Bühne in die Menge hinaus, auch zusammen mit Clare, um mit dem Publikum zu feiern;

Hier mal ein Lob an die vielen Ordner und Security Leute der O2 Arena! Es ist nicht leicht so einen großen Haufen verrückter Fans im Schacht zu halten :-)!

Charles Esten liebt einfach die Interaktion und die “Nashville”- Fans lieben ihn!

Sein Highlight war für mich das Oasis Cover -Don’t look back in Anger-, welches er mit Bezug auf die Tragödien in Manchester und Las Vegas spielte!

Bei – He’s not Me-, ließ er es sich nicht nehmen ein paar kleine Spitzen gegen seinen ehemaligen Serien Kontrahenten Luke Wheeler zu schießen, dies kam natürlich sehr gut beim Publikum an, und es wurde herzlichst gelacht!

Charles Esten ist ein Musiker durch und durch, der die Menge immer auf den Beinen hält und die Energie auffrischt. Es war großartig, ihn auf der Bühne zusammen mit Clare, Sam und Jonathan bei “Borrow My Heart”, einen großartigen “Nashville”-Klassiker, zu sehen.

Der letzte Song des Abends war -A life that’s good-, eine regelrechte “Nashville”- Hymne, die lautstark von den Fans mitgesungen wurde. Hierbei muss ich erwähnen, dass mir Lennon & Maisy Stella bei diesem Song gefehlt haben. Es war wunderschön, keine Frage, jedoch ist dieser Song ohne die beiden nicht ganz so schön! Dies gilt auch für -Sanctuary-, gesungen von Charles Esten! Es war wunderschön, aber die beiden haben einfach gefehlt!

Für mich persönlich war dieses Konzert ein wunderschönes Erlebnis, welches ich nicht missen möchte und ich hoffe, dass wir trotz der Absetzung der Serie noch viele, viele schöne Lieder und Konzerte dieser talentierten Musiker zu sehen und hören bekommen werden! Jeder einzelne von ihnen besitzt ein unglaubliches musikalisches Talent und ich kann es nicht abwarten zumindest Clare Bowen in wenigen Tagen auf Ihrer Deutschland Tour zu sehen.

 

  • Wir bedanken uns bei Big Machine Records, Universal Music Group Uk und Claire Horton für die Unterstützung & Zusammenarbeit mit CountryHome Germany!

Farewell Nashville

Hier haben wir noch ein paar Fotos für euch:

Fotos & Text by Jessica Morbe (Smartphone) / Titelfoto by Christie Goodwin