Black Raven’s 4. Studioalbum erscheint am 01.04.2018!

Die Fans der deutschen Teddy Boy Rock’n’Roll Band Black Raven mussten lange warten.

10 Jahre ist es her, seit Black Raven Ihr letztes Album – Rock In Threes – veröffentlicht haben, doch nun hat das Warten ein Ende. Die Band kündigt ihr 4. Studioalbum zum 01.04.2018 an.

Ruhig ist es in den letzten 10 Jahren aber keineswegs um Black Raven gewesen. Neben zahlreichen nationalen sowie internationalen Auftritten sind die 3 Jungs von Black Raven auch mit ihrem anderen Projekt – Rocket to Stardom – äußerst erfolgreich durchgestartet;

Das Projekt bezeichnet sich selbst augenzwinkernd als weltweit einzige Kris-Kristofferson-Tribute-Band, aber spätestens seit zwei gemeinsamen Touren mit Kris Kristofferson in den letzten Jahren haben sich die drei Jungs auch in der Country-Szene einen Namen gemacht.

Doch zurück zur Ankündigung des neuen Black-Raven-Albums.

Bisher hielt sich die Band mit Informationen zu ihrem neuen Album eher bedeckt, aber wir haben in einem kurzen Interview mit Sänger Julian exklusiv ein paar News für Euch.

Jessica: Hallo Julian, für alle die Euch nicht kennen, stell Euch mal kurz vor.

Julian: Wir sind Black Raven – gegründet 1992 in Düsseldorf und seitdem ohne Unterbrechung aktiv auf der Bühne. 26 Jahre gingen nicht ohne ein paar personelle Änderungen, aber seit 2015 besteht die jetzige Formation aus Jens „Jensemann“ Feldhaus am Schlagzeug, Bojan „Pflori“ Lutz am Bass und mir an Gitarre und Gesang.

Julian, Bojan und Jens

Jessica: 10 Jahre ist es her, seit Ihr Euer letztes Album – Rock in Threes – veröffentlicht habt. Bisher wissen Eure Fans nur, dass am 01.04.2018 der offizielle Release stattfindet. Verrätst Du uns den Namen des neuen Albums?

Julian: Das stimmt, diesmal machen wir echt viel Geheimniskrämerei um das Album, aber natürlich vollkommen zurecht. Ein neues Album ist für uns immer eine riesen Aktion, auch an diesem haben wir jetzt mehrere Jahre gearbeitet. Zum Titel vielleicht aber doch so viel – es geht um die „Wiederbelebung“ unseres Proberaums. Genau so haben wir uns nämlich gefühlt, als wir in neuer (aktueller) Besetzung wieder angefangen haben, wie Sau zu proben. Alles andere soll Überraschung bleiben, aber es sind ja auch nur ein paar Tage bis zur Veröffentlichung.

Jessica: Du bist ja der einzige, der von der Originalbesetzung übrig ist. In Anfangszeiten zu viert, seid Ihr seit geraumer Zeit zu dritt unterwegs. Der Stil Eures Letzten Albums – Rock in Threes – unterscheidet sich musikalisch zu den Vorgängern (z. B.: dem Debut-Album oder dem zweiten Album „No Way to Stop Me“). Ist das auf die musikalische Entwicklung zurückzuführen oder auf das „Dazukommen“ neuer Musiker und derer Einflüsse?

Julian: Mit Sicherheit auf beides. Man entwickelt sich mit zunehmenden Alter natürlich weiter, jedenfalls unter normalen Lebensumständen… Klar spielen da auch musikalische Einflüsse ihre Rolle. Personell gilt das Gleiche – und meistens war das bei Black Raven auch immer von Vorteil. Wie gesagt, meistens.

Jessica: Auf dem letzten Album – Rock in Threes – mutierte ja der 1977er Billy-Ocean-Song „Red Light (Spells Danger)“ zum bekanntesten Song des Albums. Schaust Du also gerne mal Genre-mäßig über den Tellerrand? Können wir auf einen neuen „artfremden“ Coversong hoffen? Vielleicht aus dem Country-Bereich? Würde ja auf der Hand liegen, wenn man an Euer Projekt „Rocket to Stardom“ denkt.

Julian: Hmmm – wenn ich ehrlich bin, schau ich eigentlich überhaupt nicht so gerne über den Tellerrand, was Black Raven betrifft. Auf Billy Ocean und „Red Light“ sind wir eigentlich nur gestoßen, weil Paul Ansell/No. 9 den Song gecovert haben. Mir gefiel das, und wir haben uns daran versucht. Dass der auf das dritte Album gekommen ist, war tatsächlich eine eher spontane Entscheidung.

Ein großer Freund von diesen Adoptionen bin ich ansonsten eher nicht. Wir hatten mal ne Zeit lang „Fade to Grey“, ein 80er-Popsong, im Repertoire, aber der hat‘s nicht sehr lange geschafft, da zu bleiben… Popsongs in R’n’R zu verwandeln machen andere Bands zu Genüge und besser als wir, da lassen wir gerne den Vortritt.

Aber Du hast Recht – so ganz ohne unsere neue Freundschaft zu Kris Kristofferson geht es dann auf unserem neuen Black-Raven-Album nicht. Kris hat uns einen unveröffentlichten Song geschenkt, den haben wir natürlich sofort mit ihm aufgenommen. Der war aber so oder so nicht so wahnsinnig weit vom R’n’R entfernt.

Jessica: In Europa seid Ihr ja bekannt wie „bunte Hunde“. Welche Gigs haben Euch am besten gefallen? Könntet Ihr Euch auch vorstellen z. B. in den USA zu spielen? Stichwort Viva-Las-Vegas-Weekender oder als „Rocket to Stardom“ auf Country-Events ?

Julian: Europa ist toll, insbesondere Skandinavien und da vor allem Schweden ist wirklich gut zu uns – das möchten wir nicht missen. Wir hatten über die Jahre wirklich tolle Erfahrungen dank der Band – Japan, Kroatien, Slowenien, Russland, überall wird man freudig aufgenommen und lernt neue Kulturen und Menschen kennen. Übrigens auch in den USA haben wir getourt, ich meine 2004 oder so. War spannend, mehr Party ist aber in Europa zu haben. Heute, mit den fürchterlichen Einreisemodalitäten und obendrauf noch Trump, halten sich unsere Bemühungen, nochmal in den USA zu spielen, allerdings in Grenzen.

Jessica: Wie seit Ihr eigentlich auf die Idee gekommen, Rocket to Stardom ins Leben zu rufen? Hast Du, als Du mit Jens und Bojan das Projekt gestartet hast, daran geglaubt, dass es so gut ankommt? Locations wie zum Beispiel die Frankfurter Festhalle zu füllen ist ja schon ne Hausnummer… Beeindruckend, vor soviel Leuten zu performen, oder…?

Julian: Rocket to Stardom war – übrigens wie Black Raven auch – eine reine Suff-Idee. Irgendwann hatten Bojan und ich mal rausgefunden, dass wir beide unglaublich auf Kris Kristofferson stehen. Wenn man dessen Texte hört, sind die eigenen Songs wirklich Lachnummern… Tolle Bilder, klare Worte – einfach fürchterlich beeindruckend. Wir wollten ihm mit dem Projekt  nur unseren Dank aussprechen – Ziel war es daher einzig und allein, ihm eine CD mit unseren Versionen seiner Songs zu geben und so Danke zu sagen. Das wir uns ein paar Jahre später die ganze CD in seinem Tourbus anhören und dabei seinen Heineken-Vorrat killen, hätten wir uns nicht zu Träumen gewagt. Geschweige denn mit ihm auf Tour oder gar befreundet zu sein. Wir haben uns echt viel Mühe mit diesem Projekt gegeben, das auch mehrere Jahre gedauert hat, aber wir hatten natürlich auch Glück –inzwischen haben wir nämlich mitbekommen, dass Kris bei jedem Konzert mit selbstaufgenommen CDs zugeschmissen wird….

Die Locations, die wir mit Kris inzwischen bespielt haben, die sind ne Ansage, keine Frage. Wir haben zwar auch schon bei Rock am Ring spielen dürfen, was auch Hammer ist, aber vor 2.000 nüchternen und sitzenden Zuhörern zu spielen, die jedenfalls nicht primär wegen Dir da sind, hat für ordentlich nasse Hosen Backstage gesorgt. Dass Kris während unserer Songs die ganze Zeit hinter dem Vorhang stand und zugehört hat, hat es nicht einfacher gemacht… Eine tolle Zeit, die für mich nur noch schwer getoppt werden kann.

Jessica: War Dir vorher bewusst das es in Deutschland so ein großes Interesse an Country-Musik besteht? Du bist ja ein Urgestein der deutschen R’n‘R-Szene…

Julian: Na, dass treibt mir ja die Schamesröte ins Gesicht. Wenn Bojan und Jensemann das lesen, muss ich mir das die nächsten Jahre anhören… Sehe ich auch wirklich nicht so, ich denke, eine solche Beschreibung traf auf Stefan Pfeifer zu, der ja nicht nur in Bands gespielt hat, sondern auch Verleger, Produzent und Veranstalter war… Aber trotzdem Danke für die Blumen.

Kris kennen solche Leute, die weniger Musik-interessiert sind, eher als Schauspieler, was ich ziemlich traurig finde. Von daher ist es toll zu sehen, wieviel Leute er hier in Deutschland und in Europa generell zieht, wenn er auf Tour ist.

Jessica: Eine letzte Frage noch Julian, dann bist Du erlöst: Wie sehen Eure weiteren Pläne für 2018 aus? Folgt auf das neue Album eine Tour? Und können wir eventuell auch auf weitere Rocket-to-Stardom-Gigs hoffen?

Julian: Die letzten Jahre waren dem neuen Album gewidmet, jetzt kommen wieder vermehrt Auftritte in Europa, worauf wir uns sehr freuen. Jensemann und ich sind beide in 2017 Vater geworden (bei Bojan ist es noch nicht so ganz sicher, aber wir drücken natürlich die Däumchen), da gibt es wegen der Album-Arbeit auch noch etwas familiären Nachholbedarf. Rocket to Stardom spielt, wenn Kris uns ruft.

Dann erstmal, herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs an euch und ich bin mir sicher, bei Bojan klappt es bestimmt auch bald! Ich bedanke mich, dass Du dir die Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten Julian, es war mir ein Fest!

Safe the date:

Black Raven Album Release Worldwide am 01.04.2018 auf Amazon, Spotify & Co, am schönsten aber im Band-eigenen Webshop unter 

http://shop.blackraven.de

Alle weiteren Infos erhaltet Ihr hier:

https://www.facebook.com/blackravenband/

http://www.blackraven.de

 

Interview: Jessica Morbe

Fotos: Black Raven – Facebook