Kilometer 330? So hieß doch eine TV-Sendung… Ja genau, da war was…
… Kilometer 330 war eine TV-Sendung in der es um unser schönes Musikgenre ging. Namensgeber war der Kilometerpunkt 330 an der Bundesautobahn 3, genauer gesagt: Geiselwind.
Seit 1981 findet hier das allseits beliebte Trucker & Country Festival auf dem im selben Jahr eröffneten Autohof Strohofer (der sich mittlerweile zum größten Autohof Deutschlands entwickelt hat) statt.
Coronabedingt musste das Festival an Pfingsten pausieren und im Nachgang entschied man sich zu Neuerungen bei diesem Event, welches nicht all zu viel Anklang fand, so dass man sich glücklicherweise in diesem Jahr dazu entschied wieder zurück zu den Wurzeln zu kehren, um ein Trucker & Country Festival zu veranstalten, wie es die Fans und Besucher kennen und lieben – Back to the Roots also.
An den Pfingsttagen vom 17.-20. Mai 2024 verwandelte sich der gesamte Autohof wieder zu einem Trucker- und Country Paradies. Hunderte Trucks präsentierten sich, ein Kinderland lud die Kleinsten zum Spaß haben ein, für das leibliche Wohl war Bestens gesorgt und bei den vielen Händlern konnte man sich standesgemäß eindecken. Klar, dass auch dieses Jahr wieder unser Freund und langjähriger Partner “Westernversand Niebel” mit dabei war eine schöne Auswahl an Westernkleidung anbot.
Beim bunten Rahmenprogramm, welches teilweise schon morgens startete, war für jeden etwas dabei … von Live-Musik mit Sawyer auf der Open-Air Bühne, über Kinderschminken, großer Tombola bis hin zu Autogrammstunden mit den Trucker Babes.
Startete der musikalische Freitag Abend mit Daniel T.Coates und großartiger Countrymusic noch im kleinen Kreis in der Chili-Bar, öffnete am Samstag- und Sonntagabend die große Eventhalle ihr Pforten für die Countrymusik-Fans und LineDancer.
Den Samstag eröffnete die junge Sauerländerin Siiri mit ihrer Band und modernen Country-Pop-Songs den Abend in der Eventhalle – eine wahrlich gelungene Premiere für die sympathische Sängerin in Geiselwind, die selbst als Landsmann Tom Astor schon längst auf der Bühne stand, noch fleißig Autogramme schrieb. Besser hätte man nicht in diesen Festivalabend starten können.
Tom Astor, der in diesem Jahr zum 55. Mal auf dem Autohof auftrat, begeisterte die Fans, die sich mittlerweile vor der Bühne tummelten, mit allen großen Hits. Selbstverständlich durften “Junger Adler”, “Hallo, Guten Morgen Deutschland” und “Freunde” hier nicht fehlen. Der mittlerweile 81 jährige begeisterte Jung und Alt und dabei schaute man gern über die stimmliche Schwäche hinweg. Respekt für diese Leistung einer lebenden Legende.
Mit Lonnie Dale und seiner Road Band begann dann um kurz vor Mitternacht der krönende Abschluss dieses zweiten Festivaltages. Wie man es gewohnt ist, begeisterte der gebürtige Amerikaner die Fans, die noch immer zahlreich in der Halle waren, bis kurz vor zwei Uhr mit feinster Countrymusic und Entertainment pur – da darf auch mal ein Kopfstand mit vorkommen, der Dank Lonnies guter Seele Howie wie immer ohne Probleme ablief.
Zwei gelungene Festivaltage lagen hinter uns, dem Anfangs schlechten Wetter wurde getrotzt und mit Sonne ging es in den Festival – Sonntag. Der nochmals kurze aber heftige Regenschauer machte den Truckern und Countryfans nichts aus und so ging es auch am Abend wieder ausgelassen in die Musichall zu den Konzerten. Die Österreicherin Cat Lion & Band präsentierten eine funkelnde Bühnenshow und eröffneten den musikalischen Abend.
More than Words – die erste Patchwork Countryband, bestehend aus Stefanie Hertel mit Tochter Johanna Mross und Ehemann Lanny Lanner, verzauberten im Anschluss die Fans mit einer gelungen Mischung aus eigenen Songs und beliebten Hits aus der bunten Musikwelt.
Nach einem musikalischen abschweifen in Richtung Schlager mit einem Helene Fischer Double ging es dann zu später Stunde nochmals mit feiner Countrymusik von Tom Rascal & The Lakeland Cowboys in die Nacht. Wie schon am Abend zuvor leider sehr spät, so dass nicht mehr all zu viele bis zum Schluss aushielten (so ein Festival schlaucht doch ganz schön), aber die LineDancer hielten durch und nutzen die große Fläche vor der Bühne für sich.
Mit dem beliebten “Sing & Dance Gottesdienst” , der wieder von Pfarrer Johannes Matthias Roth und Tochter, mit Manuela Strohofer und der Countryband abgehalten wurde, startete der letzte Festivaltag bei Bestem Frühlingswetter. Egal ob Christ oder nicht, dieser besondere Gottesdienst ist Pflicht und so war auch an diesem Vormittag die Eventhalle sehr gut gefüllt und die Tanzfläche immer voll. Mit seinem “Country-Halleluja” und weiteren Songs und Predigten ist der “Sing & Dance Gottesdienst” das Highlight am Pfingstmontag.
Mit der Jim Everett Band endete die Musik beim diesjährigen Trucker & Countryfestival im Geiselwind.
Abschließend kann man nur DANKE sagen an PAW für den guten Sound in der Musichall, an Uwe Penner, der sich seit mittlerweile 30 Jahren um das gelungene Musikprogramm kümmert und an Familie Strohofer, dass sie uns allen wieder ein schönes Pfingstwochenende mit dem Trucker & Country Festival bereitet haben.