Gerade jetzt in der Zeit erinnern sich viele an ihre Kindheit zurück. Sei es an den Geruch wenn die Oma Plätzchen gebacken hat oder an den Spielenachmittag mit Freunden oder wenn im Fernsehen die Weihnachtsfilme liefen oder an andere Wohlfühlmomente: Wenn man Samstags abends länger auf bleiben durfte und frisch gebadet noch halb klamm im Schlafanzug die Hitparade geguckt hat etc. pp.
Wie wichtig sind diese Momente in dieser Zeit wo die ganze Normalität des Lebens durch Corona auf den Kopf gestellt wird? Ich weiß das ich hier eventuell auf sehr hohem Niveau jammere, denn uns geht es ja noch weitaus besser wie vielen anderen Nationen, aber wie wichtig sind euch diese Erinnerungen und ich möchte sie mal „Ankerpunkte“ nennen?
Sehr oft bilden Musikstücke eine Brücke zurück in die Kindheit und zurück zu einem gewissen Wohlfühlfaktor, der einem dann mit einem besseren Gefühl im hier und jetzt weiter machen lässt.
Da ich früher als Kind sehr häufig im Krankenhaus lag erinnere ich mich noch sehr gut daran wie meine Mutter mir immer die Winnetou-Hörspiele auf Cassetten mitgebracht hat und die dann im Krankenhaus hoch und runter liefen. Von daher ist mein erster Wohlfühl-Song auch die Winnetou-Melodie von Martin Böttcher und seinem Orchester. Ich weiß, das hat nicht viel mit Country-Musik zu tun aber ich hoffe es sei mir an dieser Stelle mal verziehen……
Im Alter von 13 oder 14 Jahren habe ich dann meine Liebe zum Schachspiel entdeckt da mein Onkel mir einen Schachcomputer geschenkt hat, was zur damaligen Zeit noch ein richtig wertvolles und teures Geschenk war. Heutzutage würde der bloße Schachcomputer von jedem PC in die Ecke gestellt, aber damals war das was richtig Großes……
Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern wie ich Dienstags am frühen Abend das Schachbrett aufgebaut habe und dann im Radio auf WDR 2 lief dann die Sendung „Country-Countdown“ entweder mit Dave Coleman oder mit Chris Howland (obwohl es damals schon recht komisch war wenn ein Brite wie Chris Howland über Country-Musik spricht).
Von dieser Zeit gibt es so viele tolle Lieder welche mir als Ohrwurm immer noch im Kopf stecken aber welche nie richtige Hits wurden. Einer davon ist von den Oak Ridge Boys „ You made a Rock of a Rolling Stone“……
Den letzten Song in dieser Liste, den ich euch vorstellen möchte kennt man schon eher wenn man sich für Country-Musik interessiert aber hier in Deutschland kennt man eigentlich fast nur die Cover-Version von einem Lolli lutschenden Kommissar mit Glatze. Und irgendwie bin ich von Kojak auch zu dem Song „Some brocken Hearts never mend“ gekommen. Die Serie Kojak war damals so die Erste Krimiserie die ich regelmäßig verfolgt habe und mit der ich auch ein Stück weit groß geworden bin.
Stimmlich gefällt mir allerdings die Version von Don Williams doch um einiges besser…….
Na? Habe ich irgendwen von euch in eure Erinnerungen und Kindheit zurück geführt? Macht ihr euch auch manchmal so Mut oder holt euch eure Kraft für die nächsten Aufgaben? Habt ihr sowas gar nicht?
Was ist euer gute Laune Rezept für schwere Zeiten?
Lasst es uns doch einfach wissen…… am Besten per eMail an redaktion@countryhome.de
© Mario Reinartz