Umjubelter Empfang einer Legende

Nach seiner umjubelten Tour im letzten Jahr (wir berichteten) hätte wohl niemand damit gerechnet, dass Kris Kristofferson nochmals auf Tour geht – doch man sollte sich täuschen.

Kris Kristofferson reiste nochmals über den grossen Teich und beglückte seine Fans in Europa.
Und auch zu uns nach Deutschland kam er nochmal – wieder andere Spielorte als die letzten zwei Jahre. Somit hatte nun wirklich jeder im Land die Möglichkeit den Songschreiber einmal live zu sehen.

Das Wetter zum Open Air Konzert am 13. Juni in Leipzig war traumhaft und so bildete sich schon bald vor Konzernbeginn im puren Sonnenschein eine kleine Schlange am Einlass. Kurz vor 19 Uhr öffneten sich die Tore und man konnte sich schnell ein Sitz- oder Stehplätzchen suchen. Die Wartezeit bis zum Konzert überwand man mit wunderbarer passender Hintergrund- Musik, u.a. von den Eagles, und man hatte die Möglichkeit sich noch mit einem Fanshirt oder signierten Accessoires einzudecken bis es dann pünktlich um 20 Uhr los ging:

Kris Kristofferson und seine Musiker betraten die Bühne und die Fans begrüßten alle vier herzlich.

“Shipwrecked in the Eighties” wurde angestimmt und Kris Kristofferson strahlte jedesmal übers ganze Gesicht, wenn die Fans jubelten.

Selbstverständlich durften all seine grossen Hits, wie “Help Me Make It Through The Night”, “The Pilgrim, Chapter 33”, “Sunday Mornin’ Comin’ Down” oder auch “Casey’s Last Ride” und natürlich “Me and Bobby McGee” nicht fehlen. Kris Kristofferson hatte wirklich jeden seiner bekannten Songs im Gepäck.
Er begleitete sich selbst mit Gitarre und teils Harmonika und seine Band tat ihr übriges.

Seine Band “The Strangers” sind Teile der ehemaligen Begleitband des leider schon verstorben Merle Haggard, die ihn schon letztes Jahr nach Europa begleiteten.
Allen voran Geiger und Gitarrist Scott Joss, der auch einige Songs von Merle Haggard, wie “Okie From Muskogee” und “Ramblin’ Fever”, interpretierte und mit seiner sympathischen Art das Publikum sofort für sich gewann, Jeff Ingraham begleitete am Schlagzeug und Doug Colosio spielte nicht nur Keyboard – er sang auch den Titel “Daddy Frank (The Guitar Man)” von Merle Haggard.

 

Knappe 90 Minuten feinste Countrymusic – kaum Kommunikation zwischen den Songs, denn man konzentrierte sich aufs Wesentliche. Ein Konzert, das schöner nicht hätte sein können ging mit “Please Don’t Tell Me How the Story Ends” zu Ende und der grossartige Kris Kristofferson verabschiedete sich mit wenigen Worten von der Bühne.

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