Ein lauer Sommerabend in Schwabach mit Rick Allen und Chris Schultheis

Gibt es etwas Schöneres als Country Music im Freien, in einem gemütlichen Biergarten unter alten Bäumen zu genießen?
In der Sportgaststätte des TV 1848 in Schwabach, von den Gästen schlicht „48er“ genannt, gab es am 06.07.2019 eine dieser schönen Gelegenheiten.

Mit den beiden in Franken lebenden Amerikanern Rick Allen und Chris Schultheis agierten hier zwei Künstler, die sich in den letzten Jahren in der Region einen hervorragenden Ruf erworben haben. Beide sind sehr gute Sänger, begleiten sich auf ihren Akustikgitarren und lassen dazu ein dezentes Playback mit Bass, Drums, Fiddle, Steel Guitar etc. laufen. So klingt das Ganze wie eine komplette Band.

Das Musikprogramm ist geschickt gewählt und besteht aus alten und neuen Country-Songs. Das Spektrum reicht da von Merle Haggard über Garth Brooks bis zu aktuellen Interpreten wie der Zac Brown Band.
Vor allem aber beweisen die beiden mit jedem Song, dass sie Country Music im Blut haben.
Es macht ihnen Freude, was sie da tun und dieses Country-Feeling überträgt sich auch auf das Publikum. Auch die Tänzer mögen Chris und Rick gerne, weil man zu den meisten der Songs ganz prima Line Dance, aber auch zahlreiche Paartänze und Two-Step zelebrieren kann.

Der Biergarten des „48er“ war an diesem Abend voll besetzt und auch auf der Tanzfläche ging es von 19:30 Uhr bis nach 23 Uhr hoch her.
Für die kulinarische Stärkung war ebenfalls bestens gesorgt. Wolfgang Wohlgemut, der Wirt, stammt aus Kärnten, seine Frau aus Kuba. Da ist internationale Küche fest eingeplant. An solchen Country-Abenden stehen amerikanische Gerichte, wie Burger, Steaks oder Ribs auf dem Programm, zu St. Patricks-Day etwa gibt es durchaus auch mal Guinness und irische Küche.
Es existiert auch eine Session-Band, namens The Rotten Bones, die sich hier im Lokal regelmäßig trifft und die Gäste mit Folk Music aus Irland und aller Welt unterhält.

Wer Chris und Rick noch nicht kennen sollte, findet die Termine auf der Internetseite von Rick Allen, den man auch regelmäßig mit einer kompletten 6-köpfigen Band erleben kann. Gelegentlich ist auch Rick´s Tochter Sandy bei den Auftritten anwesend und steuert mal einen Klassiker von Holly Dunn („Daddy´s Hands“) bei. Daraus ließe sich mehr machen, die junge Dame hat Talent.

Weil Rick Allen an diesem Abend Verwandtschaft aus Oklahoma zu Besuch hatte, gab es darüber hinaus Gelegenheiten zu interessanter Konversation, auf Englisch natürlich.

Wir haben den lauen Sommerabend und die herrlichen Country-Songs sehr genossen, vorzeitig heim gegangen sind nur wenige.
Zum Abschied spielten die beiden Akteure, wie üblich, den Oldie „Where The Cowboy Rides Away“ von George Strait.