Country Sam & The Southern Roses im Whitehorse Saloon in Freystadt

Wenn eine Band sich auflöst, kann es durchaus vorkommen, dass daraus eine oder sogar mehrere neue entstehen. Das erleben wir derzeit im Raum Neumarkt/Oberpfalz.

Die Formation CB66 hatte erst kürzlich, etwa einen Monat nach ihrem 10jährigen Jubiläum, ihr Ende bekannt gegeben, doch Bandgründer Christian Finger alias Chris Angels wandelte schon bald danach auf Solo-Pfaden weiter (wir berichteten).

Nun treten die beiden Damen von ehemals CB66 wieder in Erscheinung: CSSR heißt die neue Band und es ist sogar ein Trio.

Das kam so: Der Neumarkter Musiker Claus Samen alias Country-Sam suchte eine neue Herausforderung und fragte bei den Damen an. Die ganz langjährigen Country-Fans werden sich an ihn erinnern, denn er spielte einst in einer in Franken sehr beliebten Band Namens „Jimmy & Company“. Die beiden, Elke Koller und Lisa Finger sagten nach kurzer Bedenkzeit zu, denn Country Music bedeutet für sie, wie sie glaubhaft erläutern, das Gefühl von Glück und Freiheit und ein Leben ohne Musik wäre für sie undenkbar, so berichtete kürzlich die Neumarkter Lokalpresse.

„Country Sam & The Southern Roses“ lautet der vollständige Name dieses hoch motivierten und freundlichen Trios. Ein breites Repertoire von Country-Songs war schnell erarbeitet und nach wenigen Bandproben einstudiert.

Am 21.08.2020 ging die Premiere im Whitehorse-Saloon in Freystadt über die Bühne. Freystadt liegt zwischen Allersberg und Neumarkt und in dem Saloon haben früher schon namhafte Bands, u.a. Mountarillo oder Modern Earl, gespielt. Weil das Wetter mitspielte, konnte die Veranstaltung in dem großzügig dimensionierten Biergarten stattfinden und der war, unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstände, praktisch voll besetzt.

Die Musik des Trios interessiert vor allem die Line Dancer und die kamen zahlreich. Klar, im Biergarten durfte nicht getanzt werden, doch es fand sich eine gute und legale Lösung: Der Inhaber einer Autowerkstatt nebenan hatte seinen Vorplatz zur Verfügung gestellt und so stand einem vergnüglichen, wenn auch schweißtreibenden Abend nichts im Wege. Anfängliche Probleme mit der Tontechnik waren schnell behoben. Neben den bekannten Line Dance-Klassikern hat sich das Trio auch ein paar recht interessante Raritäten vorgenommen. „Countryholic“ von den Sons of Palomino, „Fake ID“ von Big & Rich, „Cajun Hoedown“ von Karen McDawn oder “Break It Back Down” von Pat Green machen viel Freude und sorgen für Abwechslung. Auch ein paar schöne Oldies wie „Amy´s Back In Austin“ oder „Seven Spanish Angels“ fehlen nicht.

Fazit: Es gibt hier eine neue Formation, die sich schon bald, vor allem bei den Line Dancern, einen Namen machen dürfte. Die Premiere ist jedenfalls gelungen.

 

Fotos: Karl Hofmann