Country Blend auf dem Herbstvolksfest in Nürnberg

Es gehört seit vielen Jahren zu den festen Einrichtungen, dass auf dem Nürnberger Volksfest, das zweimal im Jahr stattfindet, Country-Bands spielen. Zu verdanken haben wir das dem Chef des Festzeltes Sony-Boy Papert. Sowohl das Frühlings- als auch das Herbst-Volksfest geht über zwei Wochen und immer am Dienstag Abend ab ca. 18 Uhr steht da eine Band aus der Region auf der Bühne. Am 27.8. war das die Yukon River Band aus dem Raum Ansbach-Nürnberg und am 03.09. die im Raum Kitzingen beheimatete Band Country Blend.

Die kennt man in Franken seit langem und die Fans, speziell die Tänzer, mögen diese fünf sympathischen Jungs sehr gern. Didi Blender, der Sänger, der Akustikgitarre, Mundharmonika und Keyboards beherrscht, hat diese Band all die Jahre zusammengehalten, auch wenn seine Bandkollegen im Laufe der Zeit gelegentlich gewechselt haben.

Die heutige Besetzung ist mit Peter (Fiddle, Steel-Guitar),

Wolly (Drums),

Ronald (Bass)

und Michael (Gitarre)

seit längerem stabil und bestens eingespielt. Zumeist sind es die bekannten Standards, die uns die Band präsentiert, z.B. „People Are Crazy“, „Some Beach“, oder „Knee Deep“. Aber es gibt auch Raritäten im Programm, die man lange nicht mehr gehört hat oder an denen sich noch keine hiesige Band versucht hat. Da hört man dann gelegentlich mal etwas Bluegrass in Form von „Rocky Top“ oder „Cabo San Lucas“ von Toby Keith, „How Long“ von den Eagles oder „Dead End Road“ von J.J. Cale. Insgesamt ist das ein sehr abwechslungsreiches Programm, mit reichlich Spielfreude vorgetragen. Wünsche werden natürlich auch gern erfüllt. Davon konnte sich übrigens auch ein alter Bekannter überzeugen: Steve Olson, langjähriger Bandleader der legendären Cripple Creek Band, saß mit seiner Frau Gerti im Publikum, hörte interessiert zu und schüttelte viele Hände.

Der Chef des Festzeltes weiß, was Country-Fans schätzen, darum lässt der vor der Bühne an diesen Country-Abenden immer einige Tischreihen entfernen. So bleibt eine große Tanzfläche, die auch den ganzen Abend fleißig genutzt wird. Nicht immer liegen die Bretter, wie das oft in Bierzelten so ist, ganz stabil, man muss schon etwas aufpassen, um nicht zu stolpern. Aber die Fans hat das an diesem Abend nicht gestört. Bei einigen Line Dance-Classics waren annähernd hundert Tänzer zu sehen, die dann, man staune, fast alle das gleiche getanzt haben.

Dass in einem Bierzelt die Getränke teurer sind als anderswo, stört hier im Übrigen auch keinen wirklich, dafür ist der Eintritt frei. Das sorgt dann auch dafür, dass neben den Country-Fans auch das übrige Volksfest-Publikum mal herein schaut, Gefallen an Country- Music findet und mit den Line Dance Clubs ins Gespräch kommt

Fotos: © Alexandra Rost