Cecil Allen “PeeWee” Moore & Danny June Smith in der „Casablanca Bar“ Langenselbold am 12.04.2018

Cecil Allen “PeeWee” Moore aus Tennessee ist seit einigen Jahren regelmäßig zu Gast in Deutschland. Geboren und aufgewachsen ist er in Fort Oglethorpe in Georgia an der Grenze zu Tennessee.
Wenn er nicht gerade mit seiner Frau Nicki um die Welt tourt lebt er heute in Chattanooga/Tennessee.

Somit ist der Slogan der Veranstaltung „Nashville meets Langenselbold“ nicht ganz richtig … Zumal PeeWee mit vielem, was heutzutage in Nashville produziert wird und als „Country“ verkauft wird nicht viel anfangen kann. Aber das nur am Rande erwähnt 🙂
Wie sagte Marty Stuart mal sinngemäß? „Das Gesetzloseste, was man derzeit in Nashville tun kann ist „richtige“ Countrymusic zu spielen.“ Der Stil von Cecil orientiert sich eher an den „Outlaws“ wie Waylon Jennings, Wille Nelson & vor allem David Allen Coe, von dem er einige Songs in seinem Programm hat.

Aber bevor er die Bühne betreten hat, war als Opener sie „Lokalmatadorin“ Danny June Smith an der Reihe und es gelang ihr schnell, das Publikum in ihren Bann zu ziehen.
Die “Casablanca-Bar” war gut besucht und Danny-June begeisterte mit vielen ihrer eigenen Songs, einen davon erstmals auf Englisch, den man von der CD bisher nur in der deutschen Fassung kannte.
Andere, wie den Titelsong ihrer aktuelle Albums „Phoenix“ hat sie ja schon öfters als „Me & Jim“ vorgestellt und der durfte auch an diesem Abend nicht fehlen.

Viel zu schnell verging die Zeit, wo unser „hessischer Wirbelwind“ auf der Bühne stand, aber der Abend war damit ja noch nicht zu Ende.

Nach einer kurzen Umbaupause betrat dann Cecil Allen “PeeWee” Moore die Bühne, gemeinsam mit seiner Frau Nicki am Bass, Charles Howell aus Virginia an der Gitarre und Tobi Straw aus Kassel an Banjo und Dobro.
Real Countrymusic at it’s Best!
Diese kleine Formation spielte viele Songs ihrer Vorbilder, aber auch so einige Titel aus dem aktuellen Album „American Outlaw“.

Die für mich unbestrittenen Höhepunkte des Abends waren jedoch die beiden Duette mit Danny-June.
„It was’n’t god who made Honky-Tonk Angels“ von Loretta Lynn und das legendäre „Will the circle be unbroken“ der Carter Family waren einfach einmalig. Die Stimmen haben perfekt harmoniert… Gänsehautfeeling pur.

Gegen 23:30 Uhr endete ein Konzert, dass es so wahrscheinlich so schnell nicht wieder geben wird. Abgesehen von ein paar technischen Problemen zu Beginn, hat einfach alles gepasst!
Wer nicht dabei war, hat definitiv etwas versäumt.

Ein ganz großes Dankeschön an das Team der „Casablanca-Bar“ in Langenselbold, Tobi Straw für die Organisation der Tour und natürlich an alle Musiker für einen unvergesslichen Abend!

© Steffen Jammrath