CD Rezension: Ive & T.Bo „Wrecked `n Blue“

Tracklist:
01. Wrecked ’n Blue (words & music T.Bo Gawer)
02. Hero of tomorrow (words & music T.Bo Gawer)
03. Son of the road (words & music T.Bo Gawer)
04. No place for me (words & music T.Bo Gawer)
05. Requiem (words & music T.Bo Gawer)
06. Please come home (words & music T.Bo Gawer)
07. It’s all over now (words & music T.Bo Gawer)
08. I got nothing but the Blues (words & music T.Bo Gawer)
09. One more whiskey, one more beer (words & music T.Bo Gawer)
10. Amazing grace (traditional)
11. Sweet Mary (words & music T.Bo Gawer)

Ive & T.Bo, dahinter verbergen sich Ivonne Cylok & T.Bo Gawer, aus dem Freiburger Raum. Mit dem aktuellen Album legen sie ihren bislang dritten Tonträger vor. T.Bo’s raue, an Chris Stapelton erinnernde Stimme und die helle klare Stimme von Ive, die ein wenig an Emmylou Harris erinnert ergänzen sich wunderbar und geben dieser CD einen ganz speziellen Charakter.

Die Songs pendeln stilistisch zwischen Folk, Singer-Songwriter, Country & Blues. Americana at it’s Best.
Die Songs wurden bis auf eine Ausnahme alle von T.Bo selbst geschrieben und komponiert und tragen stark autobiografische Züge.

Während der Titelsong vom Satzgesang der Beiden lebt, wechseln sich beim 2. Titel „Hero of tomorrow“ Ive & T.Bo mit dem Singen ab. Im 3. Song „Son oft he road“ schildert T.Bo das Leben auf der Straße, wobei das Banjo dieses Stück einzigartig macht. Ein unbedingter Anspieltip! „No place for me“ beschreibt das Gefühl sich in seiner eigenen alten Heimatstadt nicht mehr zuhause zu fühlen… Auch hier dominiert die Harmonie der Stimmen. Dazu kommt die Mundharmonika, die daraus etwas Besonderes macht.
Ein klassischer Countrysong, der von der Melodie ein wenig an Kris Kristoffersons „Me and Bobby McGee“ erinnert ist „Please come home“.
Bei „It’s all over now“ wirkt vor allem die Dobro mit ihrem charakteristischen Klang. Gleichzeitig ist der Song einer der Wenigen im Mid-Tempo-Bereich, welcher sich vielleicht gerade so für Linedancer eignen könnte… Zu dieser Kategorie könnte auch „One more Whiskey, one more Beer“ gehören.

Das Traditional „Amazing Grace“ ist der einzige Cover-Song auf diesem Silberling, dem das Duo seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt. Diese Dobro-Klänge sind einfach einzigartig!
„Sweet Mary“ ist im klassischen Blues-Stil gehalten und gleichzeitig der Abschluss-Song dieser Scheibe, welche ich jedem Fan von handgemachter Musik nur wärmstens „ans Herz legen“ kann.

 

© Steffen Jammrath