Brad Paisley bringt den “Tempodrom” zum kochen

Er steht seit genau 20 Jahren auf den Brettern die die Welt bedeuten, nach Deutschland und angrenzende Länder hatte er es bisher jedoch nicht geschafft. Das änderte sich nun endlich.

Am 9. Oktober gab Brad Paisley sein Deutschland – Debüt im Berliner “Tempodrom”. Das Konzert war rasch nach Bekanntgabe im Februar diesen Jahres ausverkauft und so war die Freude bei all den aus der Republik und dem Ausland angereisten Fans groß, als der Tag der Tage endlich da war.

Als Special Guest hatte Brad Paisley den 34-jährigen Sänger und Songwriter Chris Lane im Gepäck. Zurecht kann man Chris Lane als Special Guest bezeichnen, denn der 45- minütige Auftritt war kein Eröffnungskonzert, es war ein Konzert für sich, bei dem der Amerikaner das Publikum vom ersten Song auf seiner Seite hatte. Er begeisterte mit den sehr poplastigen Songs, wie “Fix” und “Big, Big Plan” und haute mit einem Medley der größten CountryHits alle um. Kaum einer blieb noch auf seinem Platz sitzen.

Um 21 Uhr war es dann endlich soweit und Brad Paisley trat erstmals auf eine deutsche Bühne. Vom ersten Ton an waren die Fans begeistert und ein jeder erhob sich von seinem Platz. Es wurde getanzt und lauthals mitgesungen.

Der Entertainer hatte all seine großen Hits im Gepäck “Ticks”, “This is Country Music”, “The World”, “Riverbank” und und und … Die Fans dankten Brad Paisley diese großartige Zusammenstellung der Setlist indem sie jeden Song perfekt mitsingen konnten.

Der mehrfach mit dem Grammy® ausgezeichnete Sänger glänzte mit Fannähe … unterschrieb während des Konzertes Fanartikel, nahm sich spontan das Handy eines Fans und drehte (gemeinsam mit Chris Lane) ein kleines Video, überreichte einem Mini- Fan eine seiner Gitarren und glänzte mit Deutsch-Kenntnissen. Alles amüsant abgerundet – so fand es Brad zum Beispiel amüsant, dass es anlässlich seines Geburtsmonats Oktober ein ganzes Fest in Deutschland gibt. Ja, Brad Paisley bewies nicht nur einmal, dass er wahre Entertainerqualitäten hat und die Auszeichnung der CMA zurecht trägt.

Egal ob Party- Songs, wie “American Saturday Night” und “Celebrity” oder Balladen à la “Then” oder “I´m Gonna Miss her”- Paisley hat die Fans vom ersten bis zum letzten Ton im Griff. Bei “Whiskey Lullaby”, den er an diesem Abend akustisch spielt, kommt Gänsehaut auf als im Saal die Handylichter angehen.

Brad Paisley in Berlin – eine fulminante Deutschland- Premiere, die mit “Mona Lisa” und “Alcohol” nach zwei Stunden ein Ende fand.

Doch er kommt wieder und dann gibt er vielleicht auch nicht nur ein einziges Konzert, denn die Countryfans hierzulande haben sich von seiner Besten Seite gezeigt und hätten sicherlich kein besseres Publikum sein können.

Bericht & Fotos: Susi Krix