Ashley McBryde spielt ausverkaufte Solo-Show in London

Ashley McBryde hat letzte Woche für Luke Combs UK-Termine Support gespielt. Da sie leider Luke bei den beiden Festlanddaten in Amsterdam und Berlin nicht begleitet hat und stattdessen am Mittwoch eine eigene Show in London spielte, haben wir uns entschieden diese zu besuchen.

Die englischen Fans, die Ashley seit C2C 2018 ins Herz geschlossen haben, warteten bereits mittags vor der Islington Assembly Hall, um definitiv in der ersten Reihe stehen zu können. Die Show war seit Wochen restlos ausverkauft und um 19 Uhr öffneten sich dann endlich die Türen. Der Saal füllte sich schnell und ca. 20.15 Uhr betrat der Support des Abends Ryan O´Reiley die Bühne. Der in Berlin lebende Engländer spielte eine gute halbe Stunde eigene Songs, bevor nach kurzer Umbaupause der Star des Abends die Bühne betrat.

Ashley, die ihren Technikern eine 12 Titel umfassende Setlist vorbereitet hatte, welche wohl die gleiche war wie bei ihren Luke Combs Support Shows, änderte diese bereits zu Beginn und meinte, sie könne unmöglich das gleiche Programm spielen, schließlich hat sie bei ihrem eigenen Konzert alle Zeit der Welt und kann machen was sie will. Sie trat, wie bisher bei allen europäischen Auftritten, allein und nur mit ihrer Akkustik-Gitarre auf und genau das machte das Konzert noch besser. Natürlich spielte sie Songs wie “Radioland” oder “American Scandal” von ihrem aktuellen Album, allerdings gemixt mit einigen Cover Songs wie “Stuff that works” oder “Good Country people”. Sie reagierte aber auch immer wieder auf Zurufe aus dem Publikum und spielte dann eben das, was die Leute hören wollten. So kam es zu einem sehr emmotionalen Moment alsein junger Mann “Amazing Grace” rief und sie nach kurzer Überlegung diesen Song anstimmte, um dann eigentlich nur noch zu dirigieren, weil das gesamte Publikum lautstark sang.

Nach 14 Titeln plus 2 Zugaben fehlte eigentlich nur noch eins, nämlich der Titelsong des Albums und als die ersten Töne davon erklangen, war das Publikum nicht mehr zu halten. Zeitweise hörte man die Leute lauter als Ashley selbst. Nach gut 1,5 Stunden verabschiedete sich Ashley McBryde deutlich gerührt und versprach bald wieder zu kommen.

Wir hatten das Glück, sie vor dem Konzert zufällig zu treffen, wo sie uns verriet, dass sie im März 2019 nach Berlin kommen wird.

Wir können allen Countryfans nur empfehlen, sich diese Frau anzuhören und die Chance zu nutzen, sie live zu erleben.

© Ina Haseneyer