Ashley Campbell – Live- Konzert am 5.9.2018 in Köln

Endlich war es soweit, der 5.9.2018, Konzert von Ashley Campbell im Blue Shell in Köln.

Campbell? Ja genau, dieser Name ist Programm und deshalb waren wir sehr gespannt was uns erwartet. Wir hatten sie zwar schon 2x live erleben dürfen, allerdings in so einer intimen Atmosphäre und hier in Deutschland, klar, das war neu.

Pünktlich 20 Uhr begann Jimmy Broomfield alias “Hearts of Oak” und präsentierte einige Songs seines Albums “Hearts of Oak”. Ein netter und sehr musikalischer Typ mit Gitarre begeisterte mit eher ruhigen und sehr gefühlvollen Songs. Dazwischen hatte er immer einen lustigen Spruch auf den Lippen und so verstand es der junge Engländer durchaus die Leute in seinen Bann zu ziehen.

 

 

Leider, und das war das einzige wirkliche Manko an diesem Abend, war selbst der recht kleine Club nicht voll. So fanden an diesem Abend nur ca 60-70 Leute den Weg ins Blue Shell. Allerdings sollte das der Stimmung keinen Abbruch tun.

Ca. 20.45 Uhr kam der Mainact des Abends.

Ashley Campbell ist die jüngste Tochter des großen Glen Campbell und nach bereits einigen Konzerten in Europa war sie nun erstmals in Deutschland. Nach ihrer Veranstaltung in Berlin betrat sie also am 5.9.2018 im Kölner Club Blue Shell die Bühne. Zusammen mit ihren beiden Musikern, dem Gitarristen Cy Winstanley und dem Fiddler Eli Bishop, spielte sie einen großen Teil ihres Debütalbums “The lonely One”. Sie begeisterte die Besucher mit ihrer faszinierenden Stimme und natürlich mit ihrem unglaublichen Banjospiel.

Neben ihren eigenen Songs wagte sie sich an einige großartige Coversongs wie “Jolene” von Dolly Parton oder “Gentle on my mind” von ihrem Vater.

Sie zog die Gäste mit Geschichten über ihren berühmten, leider im letzten Jahr an Alzheimer verstorbenen, “Daddy” in ihren Bann. Spätestens mit dem Song “Remembering”, der von ihm und seiner Krankheit handelt, wurde es sehr emotional. Nach ca. 1 1/4 Stunden und 2 Zugaben verabschiedete sich die junge talentierte Sängerin unter dem Applaus der, wie bereits erwähnt, leider viel zu wenigen Zuschauer.

Dieses Konzert hätte sehr viel mehr Zuspruch verdient gehabt.

Im Anschluss gaben sowohl Oak of Hearts als auch Ashley Campbell mit ihren Musikern für alle Autogramme und standen gern für ein Foto oder ein nettes Gespräch bereit.

 

 

Alles in allem war dies ein sehr gelungener Abend und jeder, der ihn verpasst hat sollte die nächste Chance unbedingt nutzen.

© Ina Haseneyer