Amarillo LIVE bei den Pluswerkern in Nürnberg

Die Veranstaltung nannte sich Wildwood – Outdoor und Innerwendi und wurde vom Pluswerker-Team am Nürnberger Hafen veranstaltet. Pluswerker.de ist seit 2006 ein eingespieltes Netzwerk von Handwerks-Unternehmen aus der Metropolregion Nürnberg.

„Klopft den Staub ab, und lasst das Holz vibrieren.
Die Macher des Country-Events The WILD WOOD zeigen am 26. Oktober in Nürnberg ganz authentisch, wofür sie stehen.“

So stand es in der Einladung und man hatte nicht übertrieben. Das Ganze war so eine Art Tag der offenen Tür und wurde von Kunden und Interessenten auch fleißig genutzt, Küchen, Haustüren, Treppen und vieles mehr gab es zu bewundern. Für die musikalische Unterhaltung sorgte am Abend die Band Amarillo, die wir hier nun auch endlich einmal vorstellen können.
Seit über 20 Jahren zählt diese in Bayreuth gegründete Band zu den populärsten in der hiesigen Szene. Manche halten sie sogar für die beste Countryband in Franken. Sebbo, der Sänger, hat seit der Gründung stets eine glückliche Hand bewiesen und nur hervorragende Musikerkollegen in die Band geholt. Die Besetzung hat im Laufe der Jahre ab und zu gewechselt.
Mit an Bord ist aber seit der Anfangszeit der aus Himmelkron stammende Thomas Schönheiter, der je nach Bedarf Keyboards oder Bass spielt, aber bisweilen durchaus auch als Alleinunterhalter mit Gitarre auftritt. An den Drums finden wir Klaus Schönauer, an der Leadgitarre Jochen Sauter und, weil das ein besonderer Abend war, hatte Sebbo auch einen Gastmusiker eingeladen: Helmut Limbeck, den wir ansonsten bei The Lonesome Four und Just Country Lite finden, sorgte mit Fiddle und Mandoline für herrlichen Countrysound. Amarillo hatte einige Zeit pausieren müssen, da Sebbo krank war. Gottlob geht es ihm besser und zumindest auf der Bühne scheint er wieder ganz der Alte zu sein, auch wenn er es noch nicht übertreiben darf.

Das Musikprogramm von Amarillo stand und steht immer für eine herrliche Mischung von Country-Klassikern, über die man sich jedes Mal freut, und neuen, bisweilen brandaktuellen Hits aus Nashville. Ein solcher ist „Strait To Hell“ von Darius Rucker. Ältester Song an diesem Abend war „Hey Good Looking“ und der entstand ja bekanntlich schon 1950. Dazwischen gab es mit „Seminole Wind“ (John Anderson), „Ashes Of Love“ (Dickey Lee) oder „I Got Mexico“ (Eddy Raven) ein Feuerwerk der Country Music, wie es nicht schöner sein kann. „Summer of 69“ von Bryan Adams passt da ebenso rein wie „Maybe“ von Thom Pace, der Titelmelodie aus der Fernsehserie „Der Mann in Bergen“.
Zu den Highlights zählt zweifellos auch „Tennessee Whiskey“, mit dem George Jones 1983 einen Hit hatte, in der starken neuen Version von Chris Stapleton.

Die langjährigen Fans schätzen Amarillo vor allem, weil diese band absolut authentisches Country-Feeling vermittelt.
Die Gäste, und das waren nicht nur Country-Fans, haben den Abend sichtlich genossen und die Tänzer, vor allem die Paartänzer hatten auf der Tanzfläche aus hübschen Gartendielen ihre helle Freude.
Neben guter Verpflegung gab es im Übrigen auch Body-Painting (einige Junge Damen zeigten stolz die Kunstwerke), man konnte Lasso werfen oder an der Bar einen Cocktail genießen sowie bei Thommy´s Western Store einen neuen Stetson erstehen.
Ein gelungener Abend war´s in einem ganz ungewohnten Ambiente.

 

Fotos: Karl Hofmann